Chronik 2017

Januar

19.01.2017 15:30 Uhr

Auftakt 2017 - Hauptversammlung

Rückschau auf 2016

Abrechnung 2016

Erholung in Bad Zwischenahn,

Februar

 23.02.2017 15:30 Uhr 

"Komplextherapie"bei Morbus Parkinson"

Oberärztin Frau Dr. Heldmann berichtete über die Anwendung der Komplextherapie in der Lukas-Klinik. Herr Dr. Tillmann gab ergänzende Hinweise aus Sicht eines niedergelassenen Neurologen.

Die Ausrichtung dieser Therapie mit Schwerpunkt „Verbesserung der Lebensqualität“ zielt auf angepasste Medikamenteneinstellung und gezielte Physiotherapie.

Die Parkinson-Patienten werden in einem besonderen neurologischen Bereich betreut. Die Ärzte, die Therapeuten und das Pflegepersonals sind im Hinblick auf die speziellen Bedürfnisse und Befindlichkeiten der Parkinson-Patienten geschult und erfahren, so dass hier eine ganzheitliche Behandlung erfolgen kann.

Die Behandlung beinhaltet einen individuell abgestimmten Anwendungskomplex, der über mindestens 14 Tage läuft und mit den Krankenkassen abgestimmt ist.

Die Anwendung dieser Therapie soll möglich früh erfolgen bei Änderungen in der Befindlichkeit der Patienten. Nicht erst, wenn alles zu spät ist.

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Wir danken beiden Referenten für die sehr interessanten Ausführungen über einen neuen Therapiebereich, den die St. Lukas Klinik geschaffen hat zur Verbesserung der Beweglichkeit als Kardinalsymptom der Parkinson-Krankheit und der inzwischen seit mehr als einem Jahr erfolgreich arbeitet.

 

März

 16.03.2017 15:30 Uhr

"Wie schütze ich mein Vermögen vor späteren Pflegeheimkosten?"

Rechtsanwalt Herr Björn Jennert - Fachanwalt für Erbrecht referierte über die vorweggenommene Erbfolge zum obigen Thema.

Eine „vorweggenommene Erbfolge“ kann helfen, sein Vermögen dauerhaft zu bewahren und vor einem Rückgriff durch eventuelle spätere Pflegekosten zu schützen. (So z. B. das eigene Häuschen oder die Eigentumswohnung)

Ein derartiger Übertragungsvertrag muss sorgfältig ausgearbeitet werden, was praktisch nur mit Beratung durch Fachanwälte gewährleistet ist.

Der Vortrag legte die Vor- und Nachteile eines solchen Vertrages abwägend dar und zeigte Möglichkeiten der Absicherung auf, um spätere Probleme zu vermeiden.

 

Die hohe Beteiligung bei diesem Vortrag - es waren über 70 Zuhörer erschienen - zeigte, welche Bedeutung das Thema hat.

Wir danken Herrn RA Jennert für die exzellente und anschauliche Präsentation!

 

 

April

20.04.2017 15:30 Uhr

"Singen und Bewegung im Frühling"

Unter diesem Motto stand das Treffen der Parkinson Regionalgruppe Solingen Im Zentrum Frieden, Alfred-Nobel-Straße.

Gestärkt mit Kaffee und Kuchen haben wir, begleitet von der Musiktherapeutin Birgit van Beuningen, den Frühling mit frohem Gesang begrüßt.

Dazu gehörten kurze „Lockerungsphasen“ mit leichten Bewegungen und Übungen zur Lautbildung, Stimmgebung und Atmung.

Erstaunlich, wie gut das gelang!

Mit Elementen der Logopädie und Musiktherapie wurden so in leichter und fröhlicher Form Körper, Kopf und Stimme aktiviert und, unterstützt von einer kleinen Textsammlug gängiger Lieder, Anregungen für das tägliche Üben gegeben.

 

23. - 30. Mai

Gruppenreise vom 23. - 30. Mai 2017 nach Bad Zwischenahn

Unsere erste gemeinsame Gruppenreise ist nun vorbei - leider!

Ein hervorragend organisiertes Programm mit täglichen Highlights - angefangen mit gemeinsamer Gymnastik am Morgen nach dem Frühstück, mit Schiffstouren mit und ohne Kaffeetrinken auf dem Zwischenahner Meer, mit einer Busrundfahrt ins Ammerländer Land und ausreichenden Gelegenheiten, Bad Zwischenahn allein oder in Gruppen zu erkunden, bei der Musik von Shanty-Chören und den kulinarischen Angeboten der Region - Spezialität Aal in Spieker's Ammerländer Bauernhaus -, bis hin zu Spielen und Gesprächen nach dem Abendessen hat dafür gesorgt, dass alle 29 Teilnehmer mit Wehmut die Heimreise angetreten haben.

Es war schön!
So schön, dass eine weitere Reise für das nächste Jahr fest in Planung ist (15. - 23. Mai 2018)!

Diese natürlich wieder im gleichen Gästehaus "An der Kreuzwiese". Wo sonst fänden wir eine so behindertengerechte Unterkunft, in der sich Geschäftsführung und ehrenamtliche Mitarbeiter so mit Herz und Seele um unsere Bedürfnisse gekümmert hätten! Besonders hervorzuheben sei der Shuttle-Dienst zu Terminen, z. B. beim Friseur oder zu kulturellen Aktivitäten. Und reichte dies nicht, so standen drei 8-sitzige Minibusse, einer davon mit Hebebühne für Rollstühle, zu unserer Verfügung.

Für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt mit Büfetts zum Frühstück und Abendessen und, nicht zu vergessen, der "Kiosk", ein Vorratsraum, wo wir uns selbst bedienen konnten mit Getränken, Knabberzeug und Süßigkeiten.

Anbei sind

  • eine Collage mit einigen Fotos von der Reise,
  • sowie eine Kopie aus der dP-Zeitschrift "Leben mit Zukunft" Ausgabe Nr. 142 / 3-2017 / Herbst, mit einem Bericht darüber.

Mai

 11.05.2017 15:30

"Von Tango bis Polka"

Tanznachmittag im Tanzclub Blau-Gold

Tanzen hat nachgewiesen positiven Einfluss auf die Parkinson-Krankheit: Es fördert die Balance und macht Bewegungen schneller, es verbindet Körper und Geist und vermittelt Leichtigkeit – ein Gefühl, das viele Parkinsonerkrankte kaum noch kennen und fördert so die Lebensfreude.

Christina Gebhardt und Walter Reetz führten uns in den Rhythmus des Tango Argentino ein, welcher mit seinem Takt und seiner Bewegungsfreiheit für Parkinsonkranke besonders geeignet ist.
Danach spielte der „Entertainer Karl“ aus Aachen zu Tanz und Unterhaltung auf. Mit Pausen, damit auch die Gespräche nicht zu kurz kamen.
Wie üblich gab es Kaffee, Kuchen und Getränke, wobei wir uns bei den Kuchenspenderinnen bedanken.

Es war ein sehr kurzweileiger und unterhaltsamer Nachmittag, bei der großen Resonanz sicher nicht der letzte dieser Art.

 

Juni

Mittwoch, 21.06.2017 15:30 Uhr

"Morbus Parkinson - Notizen und Tipps aus der Praxis"

Dr. Hans-Claus Leopold berichtete an konkreten Fallbeispielen aus seiner neurologischen Praxis über Hilfemöglichkeiten und die Anwendung neuer Medikamente.

Im Vordergrund standen diesmal nicht Berichte über „allerneueste Forschungsergebnisse“, die den langen Weg in die Anwendung noch vor sich haben, sondern Ratschläge zu den alltäglichen Problemen der Patienten, wie z.B. Schlafstörungen. Halluzinationen, Schmerztherapie, besonders bei Rückenschmerzen.

Der Vortrag gab auch ausreichend Zeit für allgemein interessierende und persönliche Rückfragen, ohne jedoch ein „Sprechstundenersatz“ zu sein.

Als Gäste konnten wir auch einige Mitglieder der Parkinsongruppe JuPa NRW Süd begrüßen.

Wir danken Herrn Dr. Leopold für seine interessanten Erläuterungen und freuen uns schon auf seine Bereitschaft zu einem weiteren Info-Nachmittag zum Thema "Morbus Parkinson und Demenz".

Juli

Samstag, 01.07.2017

"Ausflug zum Patienteninformationstag und Sommerfest der Gertrudis Klinik in Biskirchen"

Unser sprichwörtliches Glück, gutes Wetter betreffend, hatte uns diesmal im Stich gelassen. Vor Ort hatte es zwar etwas aufgeklart, aber aus dem "Sommerfest" war bei Kälte und Nieselregen praktisch eine indoor-Veranstaltung geworden.

Vorbildlich, wie bei den sehr vielen Teilnehmern, die mit zahlreichen Bussen von nah und fern angereist waren, alle mit leckerem Eintopf, Kaltgetränken, Kaffee und Kuchen versorgt wurden - eine organisatorische und logistische Meisterleistung!

Im Stundentakt wurden insgesamt 20 Vorträge und Beratungen angeboten, wobei jeder selbst versuchen musste, die für sich jeweils interessanten Themen herauszupicken - nicht immer einfach, die "richtigen" Programmpunkte zu finden.

Es war eine gute Gelegenheit, Klinik und Klinikleitung kennenzulernen, vor allem im Hinblick auf mögliche eigene diagnostische und therapeutische Aufenthalte ebendort.

Juli

Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung

Unfall, Leiden, Krankheit, Sterben: Wie bestimme ich, was medizinisch unternommen werden soll, wenn ich entscheidungsunfähig bin? Und wer kümmert sich um finanzielle, behördliche und sonstige Dinge?

In Deutschland bedarf jeder medizinische Eingriff der Einwilligung des Patienten. Kann dieser seinen Willen nicht mehr selbständig artikulieren, dann wird er durch einen Betreuer oder Bevollmächtigten vertreten. Automatisch dazu befugt diese Aufgabe zu übernehmen ist niemand, auch Familienangehörige und nahe Verwandte nicht; selbst Ehepartner und Kinder müssen zu bestimmten Entscheidungen legitimiert sein. Sind sie das nicht, entscheidet das Betreuungsgericht. Um sicherzustellen, dass auch bei eigener Handlungs- und/oder Entscheidungsunfähigkeit Dinge so geregelt werden, wie man es sich wünscht, können verschiedene Vorsorgedokumente helfen.

Frau Schmid verwies in dem Zusammenhang ausdrücklich auf die Notwendigkeit zum Abschluss sowohl einer Vorsorgevollmacht als auch einer Patientenverfügung. Beide seien hier nochmals kurz vorgestellt:

  • Mit der Vorsorgevollmacht kann ich einer anderen Person das Recht einräumen, in meinem Namen stellvertretend zu handeln. Die Vorsorgevollmacht kann sich auf die Wahrnehmung bestimmter einzelner oder aber auch aller Angelegenheiten beziehen. Ich kann vereinbaren, dass von der Vorsorgevollmacht erst Gebrauch gemacht werden darf, wenn ich selbst nicht mehr in der Lage bin, über meine Angelegenheiten zu entscheiden. Die Vorsorgevollmacht gibt mir die Möglichkeit, die Bestellung eines Betreuers oder einer Betreuerin durch das Betreuungsgericht zu vermeiden und stattdessen eine Person zu bevollmächtigen, der ich uneingeschränkt vertraue und von der ich überzeugt bin, dass sie nur in meinem Sinne handeln wird.
  • Mit der gesetzlich geregelten Patientenverfügung kann ich für den Fall der späteren Entscheidungsunfähigkeit vorab schriftlich festlegen, ob ich in bestimmte medizinische Maßnahmen einwillige oder sie untersage. Der Arzt hat dann zu prüfen, ob meine Festlegung auf die aktuelle Lebens- und Behandlungssituation zutrifft. Ist dies der Fall, so hat er die Patientenverfügung unmittelbar umzusetzen.
  • Mit Hilfe einer Patientenverfügung lege ich im Voraus fest, welche medizinischen Behandlungen ich wünsche, wenn ich nicht mehr in der Lage bin, mich selbst zu äußern. Es geht dabei um ganz persönliche Fragen: Was soll mit mir passieren, wenn ich unheilbar krank bin? Wenn ich im Sterben liege? Wenn mein Gehirn irreparabel geschädigt ist? Es geht um künstliche Ernährung, um künstliche Beatmung, um Schmerzmittel, die Schmerzen lindern, aber das Bewusstsein beeinflussen.

Will ich, dass alles medizinisch Mögliche für mich getan wird - egal um welchen Preis? Oder will ich mich der modernen Apparatemedizin lieber nicht ausliefern - auch wenn sie mir womöglich eine Chance gegeben hätte weiterzuleben? Fragen, die jeder für sich beantworten muss. Aber um die richtige Entscheidung treffen zu können, braucht man Wissen und fachgerechte Beratung.

Eine eingehende Beratung, die wegen der Komplexität des Themas unbedingt zu empfehlen ist, wird z.B. von PHoS durchgeführt, nach Terminabsprache unter Telefon 0212/5472700.

Rechtlich fundierte Vordrucke erhält man bei der Stadt Solingen, Abt. Dienstleistungen (Sachgebietsleiter: Herr Gregor Carl). Dort wird ebenfalls eine eingehende Beratung durchgeführt, nach

Wir danken Frau Schmid für die klaren und umfangreichen Erklärungen zu zwei Themen, mit denen sich eigentlich niemand so gerne beschäftigt, über die man sich dennoch bereits in gesunden Tagen auseinander setzen sollte, ehe es zu spät dafür ist.

August

17.08.2017 ab 15:00 Uhr Zentrum Frieden

"Sommerfest im Park"

Vertraut mit den Wetterkapriolen des Hochsommers in Solingen hatten wir natürlich auch einen Plan B und so wurde das Sommerfest bei einsetzendem Nieselregen kurzerhand in den Saal verlegt, was der guten Laune der knapp 50 Teilnehmer aber keinen Abbruch getan hat.

Musikalisch untermauert von Regina Lanz auf dem Keyboard haben wir uns die Köstlichkeiten vom Grill sowie allerlei Delikatessen vom Buffet munden lassen und kräftig nachgespült, wobei sich alkoholfreies Bier als der große Renner erwiesen hatte!

September

21.09.2017

"Informationen und Präsentationen":

  1. Die Uniklinik Köln erläutert neue Studienvorhaben zu Parkinson und sucht Teilnehmer zu den Studien.
  2. Der Pflegedienst Home-Instead stellt sich vor mit einem neuen Konzept der Betreuung zu Hause.
  3. Blätter, Bücher und Broschüren. Unser Lager quillt über von interessanten Informationen.

Nachdem der Vertreter des Pflegedienstes Home-Instead abgesagt hatte, stand der Nachmittag ganz im Zeichen der neuen Studienvorhaben zu Parkinson der Uni-Klinik Köln.

Neben den typischen motorischen Beeinträchtigungen erfahren viele Parkinson-Patienten auch Störungen der geistigen Leistungsfähigkeit, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Und genau hier auf dem Gebiet der bislang nur eingeschränkt erforschten kognitiven Störungen setzen die Studien der Uni Köln an, mit dem Ziel, Möglichkeiten der Prävention und von nicht-medikamentösen Therapien für Parkinson-Patienten mit kognitiven Störungen und Demenz zu finden. Frau Sarah Rehberg, M.Sc., stellte die bisherigen ersten Studienergebnisse vor, erläuterte das weitere Vorgehen und warb um weitere motivierte Studienteilnehmer.

Interessenten können sich bei ihr unter Telefon: 0221 478-96247 melden.

Wir danken Frau Rehberg für die klaren und detaillierten Erläuterungen.

Einzelheiten über die Studien können dem unten angehängten Chart entnommen werden.

Oktober

Mit dem Bus nach Bonn - ohne den geringsten Stau - mit der "Filia Rheni" in 4,5 Stunden von Bonn nach Linz und wieder zurück - ohne einen einzigen Regentropfen, zum Abschluss sogar noch mit einem herrlichen Sonnenuntergang!

Wo gab es das? Natürlich mal wieder bei uns!

Und was brauchte es sonst noch für eine zünftige Tour in gutgelaunter Runde?

  • angenehme Gesellschaft
  • interessante Gespräche
  • Kaffee und Kuchen, kleine Speisen und Getränke
  • musikalische Unterhaltung mit alten und neuen Schlagern

 

So ging die mehr als 8 Stunden währende Tour wie im Fluge vorüber - ein weiteres Highlight unseres Jahresprogramms!

 

17. November - Solinger Selbsthilfe- und Gesundheitstag im Klinikum

Bereits zum 10. Mal präsentierten sich 43 Selbsthilfegruppen im Städtischen Klinikum, wobei wir ebenfalls mit einem Stand vertreten waren, an dem wir unser Spektrum an Informations- und Beratungsangeboten vorstellten.

Für Betroffene ist der Austausch mit anderen ein wichtiger Baustein beim Umgang mit der Erkrankung. So spiegelt sich der wachsende Aufklärungsbedarf bei vielen Krankheiten auch in der großen Zahl der Selbsthilfegruppen wider.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch ein Familienprogramm sowie kostenlose Gesundheitstests.

Bild rechts: Im Gespräch: Cornelia Bartsch, Koordinatorin der Selbsthilfegruppen bei der Stadt, Bügermeister Ernst Lauterjung und Reinhard Melcher.

November

Gemeinsame Mahlzeit im Advent

 

12. Dezember 2017 - Weihnachtsfeier

Ein ereignisreiches Jahr mit einigen bemerkenswerten Höhepunkten - es sei nur an unsere erste gemeinsame Freizeit in Bad Zwischenahn, an unsere Rheintour, oder an unser Martinsgans-Essen erinnert, aber auch an interessante Vorträge - neigt sich dem Ende zu.

Zeit, uns einzustimmen auf die Weihnachtstage und einen besinnlichen Jahresabschluss in unserer herzlichen Gemeinschaft.

Dazu haben wir uns in fröhlicher Runde getroffen, uns unterhalten, gemeinsam Weihnachtslieder gesungen, begleitet von Birgit van Beuningen am Flügel und Marcia Pyka an der Harfe und Gedichten und Geschichten von Lore Stracke und Frau Bangert gelauscht.

Für das leibliche Wohl war natürlich ebenfalls aufs Beste gesorgt!

Allen nun ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein Prosit Neujahr!